Mit der Kutsche zur Wildfütterung ins Klausbachtal

Das Klausbachtal ist eines der schönsten Täler im Nationalpark Berchtesgaden. Es wird auch “Tal der Almen” oder “Tal der Adler” genannt. Ein tolles Naturspektakel ist es, wenn im Winter Hirsche und Hirschkühe in das Tal kommen, um dort Nahrung aufzunehmen. In den Monaten November-April werden sie vom Förster gefüttert, da sie in den Bergen kein Futter finden würden. Wir hatten das Glück, sie fast hautnah zu beobachten. Wir beschreiben Euch heute unseren wunderschönen Ausflug zur Wildfütterung ins Klausbachtal.

Mit der Kutsche zur Wildfütterung ins Klausbachtal

Die Anfahrt

Die Anfahrt von München zum Klausbachtal dauert ca. 1,5 Stunden. Als Zielpunkt gebt Ihr das Klausbach-Haus ein (Hirschbichlstraße 26, 83486 Ramsau Hintersee). Dort parkt Ihr auf dem Wanderparkplatz am Klausbachhaus. Eine längere Autostrecke, die  lohnt, denn Ihr fahrt teilweise auf der Deutschen Alpenstraße mit spektakulärer Landschaftskulisse!

Auf zur Wildfütterung ins Klausbachtal!

Mit der Pferdekutsche

Um zur Wildfütterung zu gelangen, solltet Ihr vorab eine Kutschfahrt telefonisch (unter 0177/7230010) reservieren. Unsere Kinder haben die Kutschfahrt geliebt. Sie ist nicht ganz billig und Ihr müsst mit ca. € 15,- pro Erwachsenen und € 7,50 pro Kind für Hin- und Rückfahrt rechnen. Eine einfache Fahrt kann man leider nicht buchen. Die Hinfahrt in der Kutsche dauerte ca. 30 Minuten, der Aufenthalt bei der Wildfütterung ca. 20 Minuten. Insgesamt waren wir ca. eine Stunde und 20 Minuten unterwegs. Der Kutscher hatte bei den frostigen Temperaturen Decken mit dabei.

Zu Fuß

Der Fußmarsch dauert ca. 30 Minuten und ist sehr gut mit dem Kinderwagen zu bewältigen (wenn es keinen Neuschnee gibt)! Beeindruckend ist die Bergkulisse mit dem Hochkalter und der Reiter Alm, die Ihr links und rechts des Weges bestaunen könnt. Der gesamte Weg wird im Winter geräumt. Der Hinweg kann über den Forstweg, der Rückweg über die Teerstraße gegangen werden, so dass Ihr nicht zwei Mal den gleichen Weg gehen müsst.

Die Wildfütterung

Die beste Zeit, um Rotwild zu sehen (insgesamt mehr als 50 Hirsche und Hirschkühe) ist zwischen 13 und 14 Uhr! Dann kommt der Förster mit Rüben und anderem Futter. Wir hatten unheimliches Glück: Beinahe fast alle Hirsche und Hirschkühe versammelten sich an der Futterstelle, einem abgegrenzten Bereich, den wir von der Beobachtungs-Plattform gut beobachten konnten. Wunderschön! Vergesst auf keinen Fall Ferngläser. Sollten die Tiere schon gefüttert worden sein, könnt Ihr sie mit einem Fernglas ausfindig machen. Vor Ort gibt es zwar auch ein Fernrohr, aber es ist für die Allgemeinheit und man hat immer nur ein paar Sekunden Zeit, um durchzuspiken.

Das Klausbachtal ist eines der schönsten Täler Deutschlands. Neben Rotwild sind hier sind hier auch Adler zu Hause. Vielleicht habt Ihr Glück einen zu erspähen?

Das Klausbach-Haus

Das Klausbach-Haus ist ein altes, geschmackvoll renoviertes Bauernhaus und dient als Informationsstelle des Nationalparks Berchtesgaden. Es lohnt, sich das süße Häuschen von innen anzuschauen. Auf zwei Etagen gibt es eine interaktive Dauerausstellung „1000 Jahre Auf und Ab“ zum Thema Almweiden. Wie war das Almleben früher, wie ist es heute und was macht diesen Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze so einzigartig?

Die Gegend um das Klausbachtal

Wunderschön ist auch der Hintersee, den Ihr auf der Hinfahrt sehen werdet. Dort könnt Ihr eine kleine Rundwanderung unternehmen oder auch dem berühmten Zauberwald einen Besuch abstatten (demnächst auf unserem Blog). Oder Ihr fahrt noch in das Bergsteigerdorf Ramsau und zu einer der viel fotografierten Kapelle St. Sebastian.

Unsere Einkehr-Tipps

Der Hintersee lädt unbedingt zu einer Einkehr ein. Entweder Ihr macht es Euch in einem Café mit Kaffee und Kuchen gemütlich oder ihr kehrt in der Seeklause für ein richtig leckeres Mittagessen ein!

 

 

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