Homeschooling + Geschäftsführung remote – mein Corona-Marathon mit 4 Kids

Jetzt ist er da, der Alptraum vieler Wissenschaftler, die gelebte Apokalypse aus Fiction-Romanen, das Thema, das seit vielen Jahren als Damoklesschwert über uns schwelt: eine Pandemie!

Ich weiß nicht, wie es Euch ergangen ist: Ich habe die Situation ehrlicherweise vor drei Wochen noch belächelt. Typisch China, mal wieder so eine SARS-Hysterie, gefundenes Fressen für alle Atemmaskenfetischisten. So naiv bin ich an dieses Thema rangegangen. Und wurde mit jedem Tag mehr von der Realität eingeholt.

Der erste richtige Aufschlag, der erste echte Schock, kam mit der Schließung der Schulen. Als Vollzeit beschäftigte Mutter von drei schulpflichtigen Jungs und einem vierten im Kindergartenalter ist das der Inbegriff von Katastrophe. Die Krokodilstränen, die ich deshalb in unserer Agentur bei der Verkündung dieser Maßnahme vergossen habe, kamen für meine Kollegen vorletzte Woche sehr überraschend – das können wahrscheinlich nur Mütter nachempfinden. Dass das aber nur der Anfang allen Übels war, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.

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Corona verschont nicht einmal mehr die Toten

Zur Beerdigung meines Vaters wären sicherlich 100 Menschen gekommen. Oder 200. Meine Familie ist bekannt im Ort, seit 36 Jahren dort zuhause, aktiv im Fußballverein, in der Kirche, meine Mutter zudem als langjährige Grundschullehrerin so etwas wie die Erziehungsbeauftragte der halben Generation Z hier im Kölner Westen.
Stattdessen standen wir gestern zu viert vor der Urne. Mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter. Dazu die Bestatterin im Hintergrund, der Kaplan mit Sicherheitsabstand, der mehr Social Distancing als Respekt ausdrückte. In den Tagen zuvor hatten wir lange diskutiert, ob wir meinen Vater überhaupt beerdigen dürften: Natürlich gibt es für Trauerfeiern Ausnahmen im Corona-Kontaktverbot. Aber ist es vertretbar, auf diese Art Menschen zusammen zu bringen, die sich anstecken könnten?

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Dolcilicious – coming soon! Wahrscheinlich. Hoffentlich. Vielleicht…

Als vor 2 Jahren bei meinem Arbeitgeber ein Freiwilligenprogramm aufgesetzt wurde – also für jeden die Möglichkeit mit Abfindung zu gehen – war ich erstmal kurz geschockt: eines von Münchens top Unternehmen und nun wurden im großen Stil Stellen abgebaut und es hat sich gleich abgezeichnet, dass wirklich gute Leute gehen. Schnell habe ich es aber dann als DIE Chance für mich gesehen, meinen seit Jahren immer konkreter werdenden Traum vom eigenen Café anzugehen. Nach einer Orientierungsberatung bei einem externen Unternehmen und vielen Gesprächen mit meinem Mann und meinen Freunden, habe ich mich dann dazu entschlossen, meinen sicheren Job zu verlassen. Auf dass ich mit 60 nicht da sitze und mir sage, hätte ich es nur mal probiert…

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